Eine der wesentlichen Aufgaben des Kommissars vom Hl. Land ist das Begleiten von Wallfahrten in die Heimat Jesu.Unsere Wallfahrt ist wie das Wort sagt eine Wallfahrt und nicht eine Touristenreise. In die Heimat Jesu (Israel/Palästina)pilgern bedeutet in besonderer Weise mit dem 'Fünften Evangelium', wie das Hl. Land genannt wird, in Kontakt kommen. Es geht darum Jesu Heimat möglichst greifbar und spürbar zu erleben, auf dem geschichtlichen Boden des auserwählten Volkes und auf dem Boden der Urkirche zu stehen und zu wandeln.
Es ist eine Franziskanische Wallfahrt. Die Franziskaner sind seit der Zeit des hl. Franziskus im Hl. Land. Sie betreuen nicht nur die biblischen Stätten, sie unterhalten auch die verschiedensten karitativen Werke, Schulen und Pilgerhäuser.
Wallfahrten ins Heilige Land bedeutet immer auch, zu den Wurzeln unseres Glaubens zurückzukehren. So ist diese Wallfahrt eine Reise der Solidarität mit den einheimischen Christen, die es in der jetzigen Situation alles andere als leicht haben.
Der Pilger- und Touristenstrom hat in Israel und Palästina trotz des Libanon-Krieges 2006 wieder zugenommen. Ich möchte den Skeptikern einer solchen Pilgerfahrt Mut machen. Die heiligen Stätten waren noch nie Ziele von Anschlägen. Es würde auch keinerlei Sinn ergeben, weil ja die Palästinenser und Israelis von den christlichen Pilgern und Touristen leben. Es gibt sicher auch Orte, die man besser meidet. Unsere Wallfahrt führt nicht durch das Westjordanland und auch nicht in den Gazastreifen.Unsere Reise geht vorerst nach Bethlehem, Jerusalem, Totes Meer, Qumran von dort durchs Jordantal nach Galiläa. In Galiläa besuchen wir fast alle ntl. biblischen Stätten, kommen zu den Jordanquellen und haben einen Einblick von den Golanhöhen. Nazareth, Tabor und Kanaa sind natürlich auch auf dem Programm. Auf dem Berg Karmel in Muchraka beenden wir mit einem Abschlussgottesdienst unsere Wallfahrt.