Fastenzeitinput: Von goldenen Rosen in der Fastenzeit

In der Kirche war und ist es üblich, dass der Papst zu besonderen Anlässen, besonderen Orten oder Menschen eine goldene Rose zukommen lässt. Früher war das wohl am Sonntag Laetare in der Fastenzeit. Verbunden mit diesem besonderen Ereignis war die Ausnahmegenehmigung trotz Fastenzeit ein Fest zu feiern. Aus diesem Rosensonntag wurde dann der Rosenmontag in der Fastnacht. So zumindest eine Erklärung wie der Rosenmontag zu seinem Namen kam.
Ich finde dieses Bild mit der goldenen Rose eine schöne Anregung für die Fastenzeit. Wir könnten es doch dem Papst gleichtun und in der Fastenzeit jeden Tag eine goldene Rose verschenken, in unseren Gemeinschaften und Beziehungen.

 

Eine goldene Rose kann ein liebes Wort sein, ein freundlicher Blick, eine gute Tat, ein wohlwollendes Zunicken, ein Gebet oder ein netter Gedanke, eine Freude mit anderen geteilt, oder ein Schweigen das nötig ist. Eine goldene Rose kann auch sein, ein unnötiges Wort, das ich nicht ausspreche, ein Zorn, den ich nicht an anderen auslasse, eine Meinung, die ich auch mal hinterfrage oder eine Enttäuschung, die ich niemandem vorwerfe.

Die Fastenzeit kann eine Zeit sein goldenen Rosen zu verschenken. Wie schön wäre es, wenn der Herr unterm Kreuz von Golgotha einen Strauss goldener Rosen liegen hätte.

 

In diesem Sinne wünsche ich uns eine goldene, blühende Fastenzeit.

Bruder Christoph-Maria ofm