Am 22.Juni 1997 wurden unsere beiden Mitbrüder Michael-Maria Josuran und Hans Lenz in der Pfarrei St. Nikolaus in Wil SG durch Bischof Ivo Fürer zu Priester geweiht. Sie sind nun 25 Jahre Priester. Zu diesem grossen Geschenk gab es verschiedene Festlichkeiten. So fand am Weihetag selber in unserem Kloster Mariaburg in Näfels eine Dankesmesse mit anschliessendem Mittagessen statt. Festprediger war Pater Raphael Fässler OFM aus Maria Dreibrunnen.
Er ging in seiner Predigt von unserem Ordensgründer Franz von Assisi aus, der klar und unzweideutig auf den Punkt bringt, warum er die Priester so hoch achtet: Durch ihre Weihe reichen sie allein den Gläubigen den heiligsten Leib und das heiligste Blut Christi. "Im Leib Christi ist das ganze Heil enthalten: Sein Leben, Seine Liebe, Sein Leiden für uns und Seine Verherrlichung. In Ihm sind wir zum Ewigen Leben geboren. Franziskus macht die Wahrheit deutlich: Es geht um Christus und nicht um die Weisheit dieser Welt. Es geht um das ewige Leben, das wir allein in Christus finden. In der Eucharistie offenbart Christus Seine Liebe, die alles gibt – damit wir gerettet werden. Dieser Liebe dient der Priester; dienen wir alle."
Ein weiterer Festakt war am 25 Juni 2022 im Kloster St.Scholastika in Tübach. In Tübach ist P.Michael-Maria aufgewachsen. Auch dort gab es eine Dankesmesse, bei der P.Maximilian-Maria Blum Festprediger war und danach den Einzelprimizsegen spendete. Anschliessend war ein sehr gutes Mittagessen im ehemliagen Lehrbetrieb von Pater Michael-Maria Josuran in Mörschwil.
Die Festlichkeiten wurden dann am 26.Juni 2022 mit einer feierlichen Dankesvesper im Kloster Mariaburg in Näfels abgeschlossen. In der Dankesvesper predigte unser Kustos Christoph-Maria Hörtner: "Priestersein bedeutet nicht Macht zu haben, mächtig zu sein. Wir haben keine Macht. Wir haben eine Berufung. Wir folgen drei Worten Jesu, die wir heute im Evanglium einmal mehr gehört haben: Folge mir nach. Nicht weil wir das wollen, sondern weil er es will. Das ist unsere ganze Macht und damit unsere ganze Ohnmacht. Ein Priester verkündet nicht sich selbst, sondern er verkündet im Auftrag Gottes seine Botschaft von der Liebe, von der Versöhnung, vom Leben in Fülle für alle und vom Kommen seines Reiches.
Nicht nur seinen Mund und seine Stimme leiht der Priester dem Herrn, sondern auch seine Hände mit denen er das Brot bricht und in dem uns Gott Leben und Auferstehung schenkt. Durch die Hand des
Priesters kommt uns Jesus in der Eucharistie so nahe, wie uns niemand sonst nahe kommen kann. Gott gibt sich uns ganz und gar, durch die Hände des Priesters."
Danken wir Gott für unseren beiden Mitbrüder Hans und Michael Maria, die er uns als Brüder und Priester geschenkt hat. Wir empfehlen ihnen unsere Jubilare auch ihrem Gebet! Pax et Bonum!